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Kaffee-Köstlichkeiten

Gerüchte über negative Auswirkungen von Kaffee halten sich bis heute. Doch was ist an diesen Aussagen wirklich dran? Ist Kaffee nun gesund oder ungesund? Auf dieser Seite greifen wir einige dieser Punkte auf.


BILDNACHWEIS: WIX.COM



Die Annahme, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht ist so nicht richtig. Laut Antje Dahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beruht diese Meinung auf falsch interpretierten Daten früherer Studien. „Regelmäßiger und gleichmäßiger Konsum von Kaffee beeinflusst den Flüssigkeitshaushalt allein durch die mit dem Kaffee zugeführte Wassermenge.“


Richtig ist, dass Koffein kurzfristig harntreibend wirkt, sich jedoch bei regelmäßigen Kaffeetrinkern der Körper an die Koffeinzufuhr gewöhnt. Daher kann Kaffee getrost zur Flüssigkeitsbilanz dazugezählt werden. Kaffee gilt als eines der wohl beliebtesten nicht-alkoholischen Getränke weltweit. In Deutschland trinkt im Durchschnitt jede Person ca. einen halben Liter Kaffee pro Tag.


Koffein: Freund oder Feind?

Koffein ist ein Alkaloid aus der Stoffgruppe der Xanthie und benötigt zwischen 30 bis 45 Minuten um in den Blutkreislauf zu gelangen. Die Halbwertzeit von Koffein im Körper ist von Person zu Person unterschiedlich und ist abhängig von Alter, Körpergewicht, den individuellen Gesundheitszustand und der genetischen Veranlagung der Person. Im Durchschnitt beträgt die Halbwertzeit ca. 4 Stunden. Bei schwangeren Frauen verlangsamt sich der Koffeinabbau hingegen drastisch und benötigt fast 20 Stunden.In geringen Dosen wirkt Koffein stimulierend auf das Herz- und Kreislaufsystem, steigert das körperlich Leistungsvermögen und erhöht die Konzentrations- und Speicherfähigkeit im Gehirn. Außerdem macht Koffein wach und hellt die Stimmung auf, weshalb für viele Menschen der Koffein-Kick am Morgen ein optimaler Einstieg in den Tag ist.


Koffein ist wegen seiner Wirkung auch Inhaltsstoff vieler Medikamente, die bei Herzschwäche, Neuralgien, Schmerzen, Migräne, Asthma und Allergien helfend eingesetzt werden. Einen dauerhaft erhöhten Blutdruck (Hypertonie), der Herz- und Gefäßsystem schädigt, löst das Koffein nicht aus. Wer ohnehin unter einem zu hohen Blutdruck leidet, sollte allerdings sparsam mit dem Kaffee-Konsum umgehen. Neueste Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass lebenslanger Kaffeekonsum den altersbedingten Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit sowie das Risiko an Depressionen zu erkranken verringern kann.



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Was beeinflusst den Koffeingehalt?

Der Koffeingehalt im Kaffee ist stark abhängig vom Röstverfahren und der Kaffeebohne selbst. So enthält Robusta drei mal mehr Koffein als Arabica. Robusta enthält bis zu 4,5% Koffein, während Arabica maximal 1,7% erreicht. Ein weiterer Aspekt, der es undeutlich macht, wie viel Kaffee nun gut für den Körper ist, liegt an dem Koffeingehalt, der beim Filterkaffee deutlich höher ist als beim Espresso. Zusätzlich ist der Koffeingehalt durch die jeweilige Röstung bedingt. So kann zum Beispiel ein Espresso von einem Hersteller nur ca. 50 mg Koffein und bei einem anderen Anbieter bereits 300 mg enthalten.


Ein weiterer Unterschied besteht in den Zubereitungsarten des Kaffees, die sich nicht nur auf den Geschmack auswirken. Gefilteter Kaffee treibt den Cholesterinspiegel nicht nach oben, da die Inhaltstoffe Cafestol und Kahweol, die zum Anstieg des „schlechten“ LDL-Cholesterins führen können, im Papierfilter hängen bleiben. Man sieht also, wirklich pauschalisieren lässt sich das Ganze nicht.


 
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